-
Page d'accueil
-
European Projects
-
Welt(an)sichten: SprachWanderCamp
Welt(an)sichten: SprachWanderCamp
Date du début: 1 mai 2015,
Date de fin: 31 déc. 2015
PROJET
TERMINÉ
20 TeilnehmerInnen – zehn UkrainerInnen und zehn ÖsterreicherInnen – machten sich gemeinsam auf den Weg. Zehn Tage lang, vom 27.7. -7. 8. 2015, wanderten sie in den ukrainischen Karpaten und haben dabei gemeinsam Hindernisse überwunden, schöne Aussichten genossen und sich aktiv über ihre Ansichten zu verschiedenen Themen ausgetauscht.
Das Wesen des Projekts bestand aus zwei Komponenten: interkulturelles Lernen und naturverbundenes Wandern. Einerseits sollte durch den intensiven kulturellen Austausch mit jungen Menschen aus einem anderen Land und der Möglichkeit, Ansichten mit ihnen zu teilen, eine bereichernde Erfahrung geboten und interkulturelles Lernen gefördert werden. Andererseits ging es um eine naturverbundene Wanderung in den Bergen. In der Ukraine gibt es andere Voraussetzungen für das Wandern im Gegensatz zu Österreich (unbesiedelte Landstriche, Auskommen ohne Strom, Selbstversorgung mit mitgenommenen Lebensmitteln, dafür gibt es aber die Möglichkeit Lagerfeuer zu machen usw.) Diese bringen mehr Herausforderungen aber auch einen größeren Anreiz mit sich. So eine Wanderung bringt ein neues Gefühl, gemeinsam als Gruppe in der Natur auskommen zu können, und stärkt die Verbundenheit der Menschen zueinander auf eine besondere Weise.
Aus den Erfahrungen der vorhergehenden Projekte „Dialog in Action: SprachWanderCamp“ und "Bäume&Träume: SprachWanderCamp" hat sich gezeigt, dass sich diese Art des Wanderns in der Kombination mit den inhaltlichen Themen, die besprochen werden, ausgezeichnet mit dem Erwerb interkultureller Kompetenzen und Sprachkompetenzen ergänzt. Und dass man (sowohl als Gruppenleiterin als auch als TeilnehmerIn) die damit verbundenen Erfahrungen, wenn man sie einmal erlebt hat, auch mit anderen Jugendlichen teilen will. Auch im diesjährigen Projekt "Welt(an)sichten: SprachWanderCamp" hat sich das Wandern und die thematische Auseinandersetzung mit eigenen und fremden Weltansichten sehr gut ergänzt.
Damit ein intensiver Austausch unter den TeilnehmerInnen der beiden Ländern gewährleistet werden konnte, wurde das Prinzip der Dialogpartner verwendet. Jeden Tag der 10 Projekttage wurden neue Paare bestimmt (jeweils ein(e) Ukrainer(in) und ein(e) Österreicher(in)). In diesen Paaren wurden während der Wanderung vorgegebene Fragen besprochen, Themen diskutiert, Informationen ausgetauscht etc. Manche Aufgaben wurden auch während einer Pause oder vor der Wanderung am Zeltplatz bearbeitet, so dass sich die TeilnehmerInnen wirklich nur auf diese konzentrieren konnten und nicht nebenbei auf den Weg achten mussten. Alle TeilnehmerInnen sprechen sowohl Russisch als auch Deutsch. Um ein Eintauchen in die jeweiligen Sprach- und Kulturräume zu ermöglichen, wurde jeweils eine Hauptsprache für einen Halbtag festgelegt. Da sich in Sprachen kulturelle Gegebenheiten wiederspiegeln bzw. die kulturelle Identifikation oft mit der Sprache einhergeht, stellten diese Halbtage eine wichtige Basis für den kulturellen Austausch her.
Das Thema des diesjährigen Projektes entstand aus dem Bedürfnis der TeilnehmerInnen, nach dem Projekt des vergangenen Jahres "Bäume und Träume: SprachWanderCamp", im Zuge dessen sie sich mit dem Thema Zukunftsvorstellungen und -träume befasst hatten, noch weiter in die Tiefe zu gehen und die TeilnehmerInnen der Partnerorganisation samt ihren Lebensprinzipien, Ansichten, Überzeugungen kennenzulernen und besser zu verstehen. Das Interesse der TeilnehmerInnen an weiteren Aspekten der Weltanschauung (sozialen, politischen, kulturellen, ökologischen), war ausschlaggebend für die Themenwahl des diesjährigen Projektes.
Am Ende des Projekts hatten alle TeilnehmerInnen eine bessere Vorstellung davon, wie das Leben in Österreich und in der Ukraine aussieht. Sie konnten erkennen, dass man als Person zwar durch seine Herkunft in gewisser Weise geprägt wird, dass es aber weder "den Ukrainer/die Ukrainierin" noch "den Österreicher/die Österreicherin" gibt.
Im Anschluss an das Projekt gab es vier verschiedene Präsentationen darüber, um es einem breiteren Publikum vorzustellen. (Dazu mehr in Punkt 9). Des weiteren hat sich ein Teil der ukrainischen TeilnehmerInnen in Charkiw unter dem Namen "VindobonaCamp" zusammengefunden und veranstaltet Treffen um sich weiterhin mit der österreichischen bzw. deutschsprachigen Kultur auseinanderzusetzen.
Langfristig können die TeilnehmerInnen von ihren Erfahrungen in Bezug auf den kulturellen Austausch durch die Erworbenen Sprachkenntnisse profitieren. Außerdem wirken sie als Multiplikatoren, die ihre interkulturellen Kompetenzen in die Gesellschaft Österreichs und der Ukraine tragen und somit für mehr Interesse oder Verständnis für andere Kulturen beitragen können.
Accédez au prémier réseau pour la cooperation européenne
Se connecter
ou
Créer un compte
Pour accéder à toutes les informations disponibles