Das Hauptziel des Projektes besteht darin, neue Curricula für ein international vernetztes und gestuftes Aus- und Weiterbildungsangebot, einschließlich der Doktorandenausbildung, in Bildungsmanagment im Sinne des Bologna-Prozesses an zwei russischen, zwei ukrainischen,zwei weißrussischen Universitäten und einer russischen Weiterbildungseinrichtung zu entwickeln und zu implementieren.Ein internationales und landesweites Netzwerk von Universitäten und Bildungsinstitutionen wird gebildet, in dem einzelne Institutionen ausgehend von ihren inhaltlichen und personellen Stärken ihre je spezifischen Beiträge als Best Practice für das Netzwerk zur Verfügung stellen und durchdie entstehenden Synergieeffekte die Qualität der Aus- und Weiterbildung in Bildungsmanagement verbessern. Die bisher separat bestehenden Angebote der Aus- und Weiterbildung in Bildungsmanagement werden durch im konsekutiven Aufbau abgestimmte Curricula und durch eine systematische Stufung der Abschlüsse (Teilnahmebescheinigung, Zertifikat, Masterurkunde) unter Berücksichtigung des Europäischen Qualifikationsrahmens in ein ganzheitliches universitäres Studienangebot integriert. Durch die Einrichtung von Kompetenzzentren Lebenslanges Lernen an den Partneruniversitäten wird der nachhaltige Beitrag zur Qualitätssicherung der transnationalen Weiterbildungsangebote im Netzwerk derUniversitäten geleistet. Die Doktorandenausbildung im Bereich Bildungsmanagement wird unter besonderer Berücksichtigung der internationalen Bezüge in das konsekutive Ausbildungsangebot eingebettet. Zu diesem Curriculum gehört ein Verfahren zur Auswahl von geeigneten Bewerbern(High Potentials) sowie drei Module, die Kompetenzen in der Wissenschaftsphilosophie und Wissenschaftstheorie, in quantiativen und qualitativen Methoden der Bildungsmanagementforschung sowie die Fremdsprachenkompenz vermitteln. Die neu zu entwickelnden bzw. umzustrukturierenden Studienangebote werden entsprechend dem dreigliedrigen System aufgebaut, wenden das Europäische System zur Anrechnung von Studienleistungen (ECTS) an und enthalten Regelungen zur Anerkennung von Abschlüssen innerhalb der einzelnen Länder und international zwischen den beteiligten Universitäten. Zahlreiche Lehrmaterialien (darunter zwei Lehrbücher) komplettieren die neuen Curricula. Die europäische Dimension der Curricula fördert das gegenseitige Verständnis zwischen den Hochschulen im postsowjetischen Bildungsraum sowie zwischen den Partnerländern und der EU.Ab dem zweiter Projektjahr werden die entwickelten Module unter Beteiligung der Dozierenden der EU-Universitäten erprobt und evaluiert. Die Vernetzung von Aus- und Weiterbildung in Bildungsmanagement und die Einbindung der Doktorandenausbildung in die konsekutiveStudienstruktur haben Modellcharakter und können als Prototyp für gestufte interdisziplinäre und transnationale Studienangebote gelten. Durch Maßnahmen zur Verbreitung und zur Nachhaltigkeit des Projektes wird der Modellcharakter untermauert und die Ergebnisse werden den anderen russischen Universitäten und Weiterbildungseinrichtungen zur Verfügung gestellt. Eine wichtige Voraussetzung dafür sind die dokumentierten postiven Stellungnahmen und das Interesse an dem Transfer der Projektergebnisse seitens des russischen Ministeriums für Bildung sowie der regionalen Regierungen und der Hochschuleinrichtungen in den beteiligten Parnterländern.