Mit der EU-Erweiterung im Jahr 2004 ist die Stadt Wien wirtschaftlich in das Zentrum einer neu entstehenden grenzüberschreitenden Region gerückt. Mit dem Ende der Übergangsfristen am Arbeitsmarkt wird Wien mit Bratislava und Trnava einen gemeinsamen Arbeitsmarkt bilden. Es bedarf daher einer systematischen slowakisch-österreichischen Zusammenarbeit, um die Veränderungen für Arbeitsmarkt und Wirtschaft maßgeblich und nachhaltig mitzugestalten. Aufbauend auf den Ergebnissen und Erfahrungen der bisherigen Pilotprojekte im Projekt ÜBS Wien-Bratislava (2004-2006) werden im Projekt ÜBI weitere gezielte Aktivitäten für die Entwicklung eines leistungsfähigen Arbeitsmarktes in der Region Wien - Bratislava - Trnava gesetzt.Ziele:• Förderung eines wettbewerbsfähigen grenzenüberschreitenden Arbeitsmarktes in der Region Wien - Bratislava - TrnavaAktivitäten:• Die Internetplattform Jobtour ermöglicht es, Berufsbilder und Qualifikationserfordernisse auf den Arbeitsmärkten in Österreich und der Slowakei, sowie in Ungarn und Tschechien zu vergleichen. Arbeitsuchende können sich hier über berufliche Möglichkeiten im benachbarten Ausland informieren und ihren individuellen Qualifikationsbedarf feststellen.• Bildungseinrichtungen werden durch einen Wettbewerb angeregt, grenzüberschreitende Konzepte für Aus- und Weiterbildung zu konzipieren.• Im Zuge des Lehrlingsaustauschprogramms können Lehrlinge in Ausbildungsstätten des Nachbarlandes arbeiten. Der erste Lehrlingsaustausch von HotelfachschülerInnen aus Wien und Bratislava fand im Sommer 2009 über einen Zeitraum von drei Wochen statt.• Mithilfe österreichischen Know-Hows wird in der Slowakei ein sozialökonomischer Pilotbetrieb gegründet.• Ausbildungsmaßnahmen umfassen eine virtuelle Schule für lebenslanges Lernen und die Einrichtung eines Beratungs-, Trainings- und Umschulungszentrums, das die Qualifikationen für die fünf in der Region gefragtesten Berufsbilder vermittelt. Das Bildungsangebot richtet sich an österreichische und slowakische Arbeitnehmer gleichermaßen.