Second Cities: Stadt als Bühne„The city is a state of mind“ (Robert Park)Das Theater in Europa findet gegenwärtig in Theaterbauten aus dem 18. bis 20. Jahrhundert, in umgenutzten Industrieräumen und neu gebauten Kulturzentren statt. Und es gibt einen weiteren Raum: die gesamte Stadt wird mit Theater bespielt. In den letzten Jahren ist die Stadt als Bühne in Erscheinung getreten. Das Theater der Gegenwart schwärmt aus, sucht sich neue Orte und neue Protagonisten. Wir werden drei site-specific-Projekte produzieren auf eine Reise durch die sieben europäischen Städte schicken, die in unserem Konsortium vertreten sind. Second Cities – regionale Zentren –Städte, die bei allen Unterschieden in ihrer Entwicklung substantielle Gemeinsamkeiten aufweisen, die für uns vor allem in vergleichbaren Voraussetzungen bei Programmierung und Produktion bestehen. Eine große Nähe zu und damit verbunden eine intensivere Kommunikation mit unserem Publikum, eine hohe Vernetzung im kulturellen Bereich auf Ebene der Stadt und der Region, ein geringerer Verwertungsdruck durch die Medien, all das öffnet neue Ermöglichungsräume für künstlerische Entwicklungsprozesse.Begleitet und vertieft wird das Kooperationsprojekt durch Workshop, die in Anbindung an die Präsentation der Stadtraum-Produktionen angeboten werden.Neben den lokalen Künstlern und Akteuren sind auch jeweils Künstler aus den anderen Städten eingeladen, so dass eine gewisse Kontinuität hergestellt wir in den sich ansonsten an jedem Ort neu konstituierenden Workshops.Symposium und Konferenz in Straßburg bzw. Basel in Kooperation mit assoziierten Partnern vervollständigen das Arbeitsprogramm.Eine Dokumentation der Arbeitsprozesse und Ergebnisse soll als eine Art Handbuch gelesen anderen Akteuren auf europäischer Ebene bei der Planung und Durchführung ähnlicher Projekte zur Verfügung stehen.Die Perspektive ist der Aufbau eines nachhaltigen europäischen Netzwerks von Produktionshäusern und Festivals in Second Cities.