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Schule im alpinen Raum
Date du début: 31 déc. 2008,
Date de fin: 30 déc. 2011
PROJET
TERMINÉ
Schule im alpinen Raum ist ein gemeinsames Forschungsprojekt der Pädagogischen Hochschulen Graubünden, St. Gallen, Vorarlberg und Wallis. Die Pädagogische Hochschule Wallis arbeitete als assoziierter Partner außerhalb des Interreg-Förderrahmens mit. Die vier im Projekt teilnehmenden Regionen stehen aufgrund der alpinen Topographie sowie Veränderungen im ökonomischen und sozialen Gefüge im Hinblick auf ihre Regionalpolitik vor ähnlichen Fragestellungen. Im Rahmen des Projekts wurden die Bedeutung und die Entwicklungschancen kleiner Schulen in den Tälern des Alpenraumes der drei Schweizer Kantone und im österreichischen Bundesland Vorarlberg untersucht. In dünn besiedelten ländlichen Gebieten hat die wohnortnahe Grundschule über ihren unmittelbaren Bildungsauftrag hinaus eine wichtige Funktion in der dörflichen Struktur. Häufig sind LehrerInnen dieser kleinen Schulen über ihren schulischen Bildungsauftrag hinaus leitend in Vereinen tätig und damit wichtige TrägerInnen des kulturellen Lebens in Gemeinden. Kinder, die eine wohnortnahe Schule besuchen und ihre ersten Freundschaften in der Gemeinde knüpfen, sind später eher bereit, sich für die Gemeinschaft zu engagieren und Verantwortung zu übernehmen. Die Schule im Dorf stellt auch einen wichtigen Standortfaktor für junge Familien mit schulpflichtigen Kindern dar. Ziel des auf drei Jahre angelegten Projekts war es, Umsetzungsmöglichkeiten zu erarbeiten und damit EntscheidungsträgerInnen aus Schul- und Bildungspolitik wissenschaftlich fundierte Ergebnisse für ihre Entscheidungen zur Gestaltung der Schul- und Bildungspolitik, aber auch der Regionalpolitik im alpin-ländlichen Raum zu geben. Das Forschungsteam der Pädagogischen Hochschulen Graubünden, St. Gallen, Vorarlberg und Wallis hat sich in den vergangenen drei Jahren mit folgenden Fragen rund um kleine Schulen im alpin-ländlichen Raum auseinandergesetzt: • Die Schule in alpin-ländlichen Regionen in einem sich verändernden sozio-ökonomischen Umfeld (Pädagogische Hochschule Wallis) • Die Entwicklung und Bedeutung der Kleinschulen sowie die Chancen und Herausforderungen des altersgemischten Unterrichts (Pädagogische Hochschule Vorarlberg) • Erfolgsfaktoren der Entwicklung kleiner Schulen (Pädagogische Hochschule Graubünden) • Adaptive Schulmodelle als Faktor der regionalen Entwicklung (Pädagogische Hochschule St. Gallen) Diese Themenfelder wurden in den allen vier Regionen untersucht. Insgesamt haben sich 53 Grund- und Oberstufenschulen in den Kantonen Graubünden, St. Gallen und Wallis sowie im Bundesland Vorarlberg am Projekt beteiligt. Die Gesamtkoordination lag bei der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg. Für das Projekt wurde unter www.schulealpin.org eine Homepage eingerichtet. Achievements: Mit der Publikation Schule im alpinen Raum im StudienVerlag Innsbruck wurden die wesentlichen Ergebnisse des Projekts veröffentlicht. Eine Kurzzusammenfassung der Ergebnisse liegt in Form einer Broschüre vor. Es wurden - die unterschiedlichen Vorgehensweisen in den 4 Regionen in Zusammenhang mit kleinen Schulen verglichen, - Fallstudien kleiner Schulen erstellt, - Erfolgsfaktoren für die Entwicklung kleiner Schulen im alpinen Raum erarbeitet, - die Mehrsprachigkeit in kleinen Volksschulen im Kanton Graubünden beschrieben, - die historische Entwicklung kleiner Schule in Vorarlberg sowie die Bedeutung kleiner Schulen aus der Sicht der Regionalpolitik und der Eltern untersucht, - die Chancen und Herausforderungen sowie die Praxis des altersgemischten Unterrichts analysiert und aufgezeigt, - sowie adaptive Schulmodelle und die Differenzierung als Chance für kleine Schulen beschrieben. Innovationsgehalt: Es zeigte sich, dass es trotz der großen Zahl an kleinen Schulen im ländlichen Raum erst wenig Forschungsarbeiten gibt, die sich thematisch mit der Bedeutung sowie den Chancen und Herausforderungen beschäftigen. Das Projekt konnte somit einen wichtigen Beitrag zur Sichtbarmachung der Problematiken kleiner Schulen sowie deren große Bedeutung für die Region aufzeigen. Impulswirkung des Projekts: Im Rahmen des Projekts konnte im Rahmen von Vorträgen sowie in Form von Publikationen auf die Bedeutung der kleinen Schule für die Region und den zentralen Stellenwert einer adäquaten Bildungsstruktur im ländlichen Raum hingewiesen werden. Es wurde ein Austausch und voneinander Lernen zwischen Schulen der 4 verschiedenen Regionen ermöglicht. Und es wurden Ergebnisse generiert, die für EntscheidungsträgerInnen eine wichtige Grundlage für zukünftige bildungs- und regionalpolitische Entwicklungen darstellen.
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