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Krebsforschung Fehmarnbelt – Kræftforskning Femern.. (KFFB)
Krebsforschung Fehmarnbelt – Kræftforskning Femern Bælt
(KFFB)
Date du début: 30 juin 2011,
Date de fin: 30 déc. 2013
PROJET
TERMINÉ
Grenzüberschreitenede klinische Krebsforschung: Die Projektpartner sind die jeweils größten auf Krebsbehandlung spezialisierten Krankenhäuser in der Region. Trotzdem gibt es praktisch keine grenzüberschreitende Kooperationen, weder in der Krankenversorgung noch im wissenschaftlichen Bereich. Organisation der Krankenversorgung und Ausbildung von Ärzten und medizinischen Fachberufen unterscheiden sich in beiden Regionen. Im Rahmen der Kooperation wollen die Partner neue Behandlungsverfahren bei häufigen Krebserkrankungen gemeinsam überprüfen (durch Kooperation in klinischen Studien und eine gemeinsame Studinenzentrale) und dann schnell und effizient in die Versorgungsroutine überführen. Die Kooperationspartner sind überzeugt, dass man für die Weiterentwicklung der medizinischen Versorgung vom jeweils anderen Partner lernen kann (best common practice) und dass die jeweiligen Vorteile in der Versorgung in der anderen Region übernommen werden können. Langfristig soll durch die Kooperation der Aufbau eines dynamischen grenzüberschreitenden Gesundheitsmarktes gefördert werden, in dem Innovationen schnell und effizient in die klinische Versorgung eingeführt und hinsichtlich der Effizienz bewertet werden können. Achievements: Folgende Aktivitäten wurden durchgeführt: Aufbau einer Studienzentrale mit Personalrekrutierung, Schulung der Personalgruppen, die an der SCOT Studie beteiligt sind, (Ärzte, behandelnde Krankenschwestern, Arztsekretärinnen und Laborpersonal), Aktivierung einer ersten klinische Studie (SCOT). Als erste gemeinsame klinische Studie wurde die Teilnahme an der internationalen SCOT Studie gewählt. Die SCOT Studie ist ein internationales klinisch kontrolliertes Forschungsprojekt, das weltweit die Rekrutierung von mehr als 9000 Patienten erfordert. Das Forschungsprojekt untersucht, ob die Behandlungsdauer von Patienten mit Colorectal-Krebs halbiert werden kann, ohne den Behandlungseffekt zu vermindern. Die Onkologische & Hämatologische Abteilung des Sygehus Syd ist nationaler Investigator der SCOT Studie für Dänemark. In Lübeck ist die Klinik für Strahlentherapie Koordinator für 1-2 weitere Zentren in Deutschland. Ein gemeinsames Studienprotokoll für die SCOT Studie wurde vereinbart und stand beiden Partnern seit 2011 zur Verfügung. Seit Beginn der SCOT Studie bis 30. November 2013 wurden unter Koordination des Leadpartners 311 Patienten in Dänemark rekrutiert (siehe Anlage AP1). Dies ist eine ganz beachtliche Teilnahme gemessen an der Teilnahme weltweit. Die Partner beschlossen in 2013 an der OLGA Studie als zweiter klinischer Studie zusammenzuarbeiten (Präzisionsbestrahlung von Metastasen bei Patienten mit metastasiertem Darmkrebs). In Lübeck wurde der Zulassungsprozess 2013 abgeschlossen und die ersten OLGA-Patienten wurden rekrutiert. Der Zulassungsprozess in Dänemark wurde vom LP initiiert und soll nach Projektende fortgesetzt werden. Analyse der State-of-the Art-Dokumentation: Dänemark verfügt seit etwa 50 Jahren über ein im internationalen Vergleich hervorragend geführtes klinisches Krebsregister. In Schleswig- Holstein existiert bisher nur ein epidemiologisches Register, das aber in den nächsten Jahren zu einem klinischen Krebsregister ausgebaut werden soll. Aus dem grenzübergreifenden Vergleich der Daten werden wesentliche Erkenntnisse über Behandlungsabläufe und -qualität erwartet, die zukünftig zur Optimierung der Versorgung beitragen können. Dazu ist es notwendig die Dokumentation der Krebsregister in Schleswig-Holstein und Dänemark aufeinander abzustimmen. Nach Abschluss des Ausschreibungsverfahrens wurde 2012 ein Vertrag mit Krćftens Bekćmpelse in Zusammenarbeit mit dem Krebsregister Schleswig- Holstein geschlossen. Die Analyse wurde in 2012 begonnen und in 2013 abgeschlossen. Aufbau einer gemeinsamen Datenbank Die Evaluierung der gesammelten Daten aus klinischen Studien/ Routinebehandlungen wurde im Herbst 2012 begonnen und in 2013 abgeschlossen. Personalaustausch und gemeinsame Trainingsprogramme Öffentlichkeitsarbeit Die vorläufigen SCOT Forschungsergebnisse wurden auf den Forschungstagen des Nćstved Krankenhaus im September 2013 präsentiert (siehe Anlage Forskningens Dag 2013). KFFB Konferenz Lübeck 10.10.2013 Um die Ergebnisse des Projekts zu vermitteln, luden die Partner am 10.10.2013 zu einer KFFB Konferenz in der Musik- und Konferenzhalle in Lübeck ein. Die Teilnehmer kamen aus verschiedenen Gebieten: Politik, interregionale Verwaltung, Gesundheitswesen, Universitäten, Krankenhauspersonal, Presse und andere Interessierte Auf der Konferenz wurden die Projektresultate in Vorträgen und einer Posterausstellung präsentiert. Gleichzeitig bildete die Konferenz den Rahmen für die Unterzeichnung eines Letter of Intent for Future Cooperation (LOI) zw ischen Region Sjćlland (Onkologie, Nćstved Krankenhaus), Universität Lübeck und Universität Kopenhagen mit Ausgangspunkt der Krebsbehandlung. Über die KFFB-Konferenz wurde in mehreren Pressenachrichten berichtet. Die Präsentationen liegen auf der Projekt-Homepage www.kffb.eu. Homepage Die Homepage des Projektes www.kffb.eu wurde laufend aktualisiert. Für die Öffentlichkeit relevante Berichte, Poster, Präsentationen und Bilder der KFFB Konferenz in Lübeck am 10.10.2013, Zeitungsartikel und andere Informationen wurden in die Homepage gestellt (siehe www.kffb.eu Projekt-Dokumente & Bilder oder Archiv). Pressemitteilungen und Medienberichte Der Fortgang des Projektes wurde durch gemeinsame Pressemitteilungen und Presseveranstaltungen ausgehend von den Projektpartnern Onkologische und Hämatologische Abteilung, Sygehus Syd, Nćstved, und Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Zentrum für Strahlentherapie Lübeck, regelmäßig veröffentlicht. Die Pressemitteilungen des deutschen Partners wurden über die Pressestelle der Universität zu Lübeck heraus gegeben. Die diversen Beiträge in den Medien, Zeitungsartikel, Pressemitteilungen, Medienveranstaltungen und die Erwähnung des KFFB bei mehreren Zusammentreffen mit Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft führten zu einem großen Bekanntheitsgrad des KFFB Projekts. Darüber hinaus machten sowohl der LP als auch der PP bei mehreren Gelegenheiten in offiziellen Ansprachen und persönlichen Gesprächen auf die Wichtigkeit und Bedeutung des Projektes Krebsforschung Fehmarnbelt aufmerksam. Beispielsweise auf einem Treffen der Dänischen Colorectal Krebsgruppe DCCG im Januar 2013, INTERREG VA Key Actor Workshop in Flensburg (siehe Anlage Besprechungslog) und bei anderen Gelegenheiten. Wissenschaftliche Veröffentlichungen Im Oktober 2013 wurde der Bericht " Analyse und Vergleich der Qualität der Krebsbehandlung in der Fehmarnbelt - Region und Empfehlungen für zukünftige epidemiologische und klinische Krebsforschungsaktivitäten" fertiggestellt. Der Bericht stellt die Ergebnisse des Arbeitspakets 2 dar. Eine Management Zusammenfassung ist auf www.kffb.eu unter Dokumente & Bilder öffentlich verfügbar. Die Ergebnisse der Analyse der Krebsbehandlungsorganisation in der Region Fehmarnbelt sind im Bericht " KFFB - Krebsforschung Fehmarnbelt / Krćftforskning Femernbelt" beschrieben. Eine Management Zusammenfassung ist auf www.kffb.eu unter Dokumente & Bilder öffentlich verfügbar. Es wurde ausserdem ein Entwurf für eine wissenschaftliche Publikation mit dem Titel Benchmarking health care services by survival of colorectal cancer patients – experience from a comparison of regions in Denmark and Germany separated by the Fehmarn Belt erarbeitet. Der Artikel wird vorraussichtlich in einer internationalen onkologschen Fachzeitschrift (z.B. Lancet Oncology ) veröffentlicht. Bis zu 3 weitere wissenschaftliche Veröffentlichungen sind geplant. Die Arbeit mit den Veröffentlichungen wird nach Ende des Projekts fortgesetzt. Fortschritte des Projektes: Das Projekt hat alle Arbeitspakete abgeschlossen und erfüllte alle seine Ziele. Neue Behandlungen wurden in klinisch kontrollierten Studien geprüft, die Durchführung der gemeinsamen klinischen Studien in AP1 waren jedoch aufgrund verschiedener Verwaltungsanforderungen in Dänemark und Deutschland in Bezug auf die Zulassung durch Gesundheitsbehörden verzögert. Die Dokumentation der Ergebnisse der Krebsbehandlung wurde grenzüberschreitend verglichen und eine analytische Struktur für die Zukunft festgelegt. Die Organisation der Krebsbehandlung wurde analysiert und die Verschiedenartigkeit wurde für gegenseitige Inspiration des Personals genutzt. Für beide Partner interessante Bereiche für gemeinsame Weiterbildung wurden identifiziert. Die Projektzusammenarbeit war in hohem Maße Ausgangspunkt für die Entwicklung einer guten, konstruktiven und zukunftsweisenden Zusammenarbeit, die voraussichtlich auch nach Projektende fortgesetzt wird. Die Projektzusammenarbeit führte zu einer formellen Kooperationsvereinbarung zwischen Region Sjćlland - Universität zu Lübeck - Universität Kopenhagen, mit Ausgangspunkt in gemeinsamer Krebsforschung. Prof. Jürgen Dunst wurde zum außerordentlicher Professor an der Universität Kopenhagen mit Anbindung an die Abteilung für Onkologie, Nćstved Krankenhaus, ernannt. Die Projektzusammenarbeit führte auch dazu, dass eine deutsche Medizinstudentin aus Lübeck für ein Praktikum in die Onkologie nach Nćstved ( Famulatur) kam. Weitere Studenten zeigten Interesse an einem solchen Austausch in der Zukunft. Es wurde eine Zusammenarbeit an gemeinsamen deutsch- dänischen Empfehlungen für die Prävention und Behandlung von Nebenwirkungen der Strahlentherapie etabliert und ein erstes Ergebnis für Hautreaktionen wurde auf der KFFB Konferenz vorgestellt. Die Partner haben gute soziale Beziehungen zueinander entwickelt, die die zukünftige Zusammenarbeit erleichtern werden. Die Kooperation zwischen den AP2 Partnern führte zu neuen kollaborativen Ideen zwischen den AP2 Partnern für die Zukunft. Das Partnernetzwerk wurde als Ergebnis der Projektzusammenarbeit deutlich auch auf andere Bereichen und Institutionen (z.B. Nćstved zu UKE Hamburg, Prof. Dirk Arnold Uni Freiburg und FBO Initiative Lübeck; Lübeck zu Universität Kopenhagen, Prof. Aage und Prof. Nielsen) erweitert. Das Odense Universitätshospital ist an einer zukünftigen Zusammenarbeit interessiert und Prof. Dunsts neue Position in Kiel eröffnet neue Möglichkeiten für die Zusammenarbeit, auch in Bezug auf INTERREG Va. Die SCOT-Studie (AP1) ist in ein Konsortium mit IDEA eingegangen und damit rückt der Zeitpunkt, zu dem die Daten veröffentlicht werden, näher. Es wird erwartet, dass die Daten zu einem weltumfassenden Ergebnis (practice changing result) fü hren. Das Personal der Partner hat Einblick in die verschiedenen Arbeitsweisen und Kulturen der Krankenhäusern der beiden Regionen gewonnen.
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