Durch den derzeit einsetzten Boom an E-Bikes, werden die mit dem Fahrrad zurückgelegten Strecken immer länger. Die Distanz, die der Radfahrer z.B. im Berufsverkehr entspannt zurücklegen kann, verdreifacht sich auf 15 Kilometer. Voraussetzung für die Nutzung dieses nachhaltigen Verkehrsmittels sind allerdings u.a. gut ausgebaute, breite Radwege, ein guter Belag oder auch niveau-freie Kreuzungen. Diese Voraussetzungen werden in den Niederlanden mit dem Bau von sogenannten Fietssnelwegen geschaffen. In den kommenden Jahren sind 17 Radschnellwege geplant. Unter anderem auch in der Regio Twente (F35). Im Rahmen dieses Projektes sollen die Radwegenetze für den schnellen Alltagsradverkehr zusammengeführt werden. Daher sollen die bestehenden Net-ze hinsichtlich ihrer missing links untersucht werden. Darauf aufbauend soll eine grenzüberschreitende Netzplanung vorgenommen werden, die eine konsistente Durchlässigkeit erlaubt. Bei der Planung sind insbesondere die niederländischen Planungen zum Fietssnelweg F 35 zu berücksichtigen. Die Planung wird sich mit rechtlichen, wirtschaftlichen und technischen Aspekten befassen. Durch das Projekt soll sichergestellt werden, dass das auf niederländische Seite hohe Niveau in den niederländischen Grenzraum hineingetragen und auf deutscher Seite fortgeführt wird. Damit soll den steigenden Ansprüchen im Radverkehr, der zukünftig vermehrt durch E-Bikes gekennzeichnet sein wird, Rechnung getragen werden.