Kontext/Ziele: Das im Rahmen der KA1 Mobilität von Individuen zwischen Programmländern durchgeführte Projekt war eingebettet in die internationale Strategie der Leuphana Universität Lüneburg, wie sie auch im European Policy Statement reflektiert ist. Als zentrales Instrument zur weiteren Internationalisierung wird dabei die Förderung der Mobilität von Studierenden sowie des wissenschaftlichen und des Verwaltungspersonals begriffen. Mobilität soll dabei möglichst im Rahmen strukturierter Mobilitätsprogramme auf der Basis inter-institutioneller Vereinbarungen mit geeigneten Partnern stattfinden mit dem Ziel, die Qualität der Mobilitätsmaßnahmen und die Anerkennung der Mobilitätsphasen im Ausland für Studium, Lehre und Arbeitsumfeld zu sichern. Zahlen und Profile der Teilnehmer: Insgesamt wurden 162 Personen an die Partnerhochschulen in den Programmländern entsendet und damit 15 Personen mehr als ursprünglich geplant. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Mobilität von Studierenden: so konnten 147 Studierende aller Bachelor- und Masterprogramme ein strukturiertes und anerkennungsfähiges Auslandsstudium an einer Partnerhochschule realisieren. Darüber hinaus absolvierten 15 Personen des Lehr- und Verwaltungspersonals eine Mobilität an einer Partnerhochschule. Die Mobilität von Studierenden zu Praktikumszwecken wird außerhalb dieses Projekts im Rahmen eines Konsortiums gefördert. Beschreibung der Aktivitäten: In Bezug auf die Partner wurden gemäß der internationalen Strategie auf europäischer Ebene keine geografischen Schwerpunktsetzungen vorgenommen; vielmehr wurden im Sinne des europäischen Gedankens Partnerschaften mit Hochschuleinrichtungen in nahezu allen Programmländern gepflegt und ausgebaut. Die Strategie in Bezug auf die Partner gründete darüber hinaus auf zwei Säulen: langjährig gewachsenen Partnerschaften wurden gefestigt und vor allem quantitativ ausgebaut, um dem wachsenden Bedarf an Studien-, Lehr- und Fortbildungsphasen im Ausland gerecht zu werden und Studierende, Lehrende und Verwaltungspersonal der Partner an der Leuphana Universität zu empfangen; weitere Partnerschaften wurden im Projektzeitraum nach Maßgabe der Kriterien Verlässlichkeit und Kompatibilität begründet, d.h. die Bereitschaft zu einer verlässlichen und nachhaltigen Zusammenarbeit als qualitätssichernde Maßnahme sowie passende akademische Profile und kompatible Studienangebote, die den qualitativ hochwertigen Austausch von Studierenden, Lehrenden und Verwaltungspersonal und die gegenseitige akademische Anerkennung von Studien-, Lehr- und Fortbildungszeiten gewährleisten, bilden die Grundlage neuer inter-institutioneller Vereinbarungen. Das zentrale Projektmanagement einschließlich der administrativen und finanziellen Abwicklung, der Pflege der Beziehungen zu den Partnern sowie der Organisation aller Mobilitätsmaßnahmen und der Beratung und Betreuung der Programmteilnehmer_innen lag in den Händen des International Office, das in der Durchführung von Mobilitätsprojekten über langjährige Expertise verfügt. Die Beratung der mobilen Studierenden in Bezug auf das Studienprogramm an der empfangenden Hochschule und die Feststellung und regelmäßige Überprüfung der Passfähigkeit von Studienprogrammen an empfangender und entsendender Hochschule erfolgt in enger Zusammenarbeit zwischen den akademischen Koordinator_inn_en und dem International Office. Die qualitativ hochwertige Beratung und engmaschige Betreuung der Outgoing und Incoming Programmteilnehmer_innen war ein zentrales Anliegen bei der Projektdurchführung. In Informationsveranstaltungen für alle Teilnehmer_innen wie in Einzel- und Gruppenberatungen wurden die Mobilitätsphasen intensiv vor- und nachbereitet. Während der Mobilitätsphasen erhielten Outgoing-Teilnehmer_innen Beratung und Unterstützung per E-Mail und Telefon, Incoming-Teilnehmer_innen zunächst durch ein vierwöchiges Sprach- und Orientierungsprogramm und im Weiteren durch studienbegleitende Tutorien und Einzelberatungen. Ergebnisse und Auswirkungen: Mit dem durchgeführten Projekt konnten die in der Finanzhilfevereinbarung dokumentierten quantitativen Ziele vollständig erreicht werden wie auch weitgehend, so spiegeln es die Abschlussberichte der Programmteilnehmer_innen, die übergeordneten qualitativen Ziele. Die Auswertung aller Incoming und Outgoing Teilnehmerberichte ergibt zudem eine Gesamtzufriedenheit von 98,2% bis 100% mit der absolvierten Mobilitätsphase. Dies spiegelt eine sorgfältige und nachhaltige Partnerschaftspolitik und ein optimiertes Beratungs- und Betreuungsangebot für alle mobilen Personen wider. Es wird daher erwartet, dass die gegenwärtigen und zukünftigen Projekte quantitativ gesteigert und qualitativ weiter verbessert werden können und das Projekt einen Beitrag leistet zu den Zielen der Modernisierungsagenda, insbesondere der Verbesserung der Qualität und Relevanz der Hochschulbildung in Verbindung mit der Stärkung der Qualität durch Mobilität und grenzübergreifende Zusammenarbeit.