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Higher education student and staff mobility project
Date du début: 1 juin 2014, Date de fin: 30 sept. 2015 PROJET  TERMINÉ 

Die htw saar konnte dank ihrer geografischen Lage im Dreiländereck und der politisch-historischen Rahmenbedingungen bereits in den 1970ger Jahren erstmals grenzüberschreitende Kooperationen entwickeln mit den Hochschulen in den Nachbarländern Frankreich und Luxemburg. Bereits 1978 entstand zwischen der damaligen Fachhochschule des Saarlandes und der Universität Metz die erste deutsch-französische Hochschulkooperation mit Doppelabschlüssen auf Basis eines Staatsvertrags zwischen beiden Ländern. Von Anfang an wurde das Studienangebot unter dem Dach einer gemeinsam getragenen Struktur, dem Deutsch-Französischen Hochschulinstitut (DFHI) zusammengefasst. Mit insgesamt zwölf integrierten deutsch-französischen Doppel-Abschlussprogrammen, die alle das Qualitätssiegel der Deutsch-Französischen Hochschule tragen, ist das DFHI über die Landesgrenzen hinaus bekannt und als innovative Kraft im Bildungs- und Wirtschaftsraum der Großregion Saar-Lor-Lux anerkannt und etabliert. Die positiven Erfahrungen aus diesem grenzüberschreitenden Bildungsprogramm bilden das Fundament für die strategische Weiterentwicklung internationaler Studienprogramme im Rahmen der Internationalisierungsstrategie der htw saar. Das DFHI-Modell bleibt dabei weiterhin strategisch relevant und dient als Impuls- und Ideengeber für die Weiterentwicklung des internationalen Portfolios. Zusätzlich zum deutsch-französischen Angebot wurden im Rahmen der Internationalisierungsstrategie Maßnahmen ergriffen, um zusätzliche Hochschulkooperationen in neuen Zielregionen anzubahnen, wie sie in der ECHE und dem EPS dokumentiert sind. Im Vordergrund stehen dabei die Hochschulen in Skandinavien und den MOE-Ländern mit dem Ziel, mit den Hochschulen in den genannten Zielregionen die Entwicklung von Doppel-Abschlussprogrammen in englischer Sprache vorzubereiten. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Hochschulen und Unternehmen im Dreiländereck steht im Zentrum der internationalen Zusammenarbeit der htw saar und bildet weiterhin die strategisch wichtigste Zielregion im EU-Bildungsprogramm ERASMUS+. Vor diesem Hintergrund werden Mobilitäten in die beiden Nachbarländer besonders stark beworben und umgekehrt bewerben die Partnerhochschulen in Metz und Luxemburg ihrerseits Mobilitäten zur htw saar. Der Erfolg dieser abgestimmten und gegenseitigen grenzüberschreitenden Werbemaßnahmen läßt sich u.a. an der beeindruckenden Zahl von ERASMUS+ Mobilitäten zwischen den drei Hochschulen ablesen. Ein weiteres Ziel im Berichtszeitraum war die Steigerung der Mobilitäten zu den Hochschulen in den Zielregionen Skandinavien und in den MOE-Ländern , die als strategisch wichtige Partner zur Entwicklung von englischsprachigen Doppel-Abschlussprogrammen identifiziert wurden. Auf der Grundlage der ECHE haben wir uns als Ziel gesetzt, verstärkt neue Zielgruppen zu fördern, die bisher unterrepräsentiert waren. Dazu zählen Alleinerziehende mit Kind, Studierende mit Einschränkungen sowie Bildungsausländer. Die konstant hohe Beteiligung der htw saar bei der Lehrendenmobilität war auch im Berichtszeitraum als Ziel definiert und wurde ausgeweitet auf die Steigerung der Personalmobilität. Für den Berichtszeitraum wurden 181 Mobilitäten bewilligt von denen 168 realisiert werden konnten. Die Abweichung hat verschiedene Ursachen, u.a. die Änderung einer Prüfungsordnung mit Auswirkung auf die Terminierung der Mobilitätsphase. In der Programmlinie SMP haben wir von 45 bewilligten Mobilitäten nur 37 realisieren können aufgrund fehlender Unterlagen der Studierenden.Bei der Betrachtung der Teilnehmerprofile ist positiv hervorzuheben, dass erstmals mehr Studierende gefördert wurden , die zu den bisher unterrepräsentierten Gruppen (Alleinerziehende, Bildungsausländer) zählen. Weiterhin positiv hervorzuheben ist die hohe Partizipation bei der Lehrendenmobilität mit einer signifikanten Steigerung von Erstförderungen im Vergleich zu den Vorjahren. Auch in der Personalmobilität wurde ein kleiner Aufwuchs erzielt, der in den Folgejahren kontinuierlich weiterzentwickeln bleibt. Betrachtet man die Verteilung der Mobilitäten nach Zielregionen so wird deutlich, dass von insgesamt 168 Mobilitäten knapp die Hälfte (81) in die Nachbarländer Frankreich und Luxemburg erfolgte. Damit haben wir das Ziel zur Konsolidierung und Stärkung der Kooperation im Dreiländereck erreicht. Im Vergleich dazu ist die Anzahl der Mobilitäten in die neuen Zielregionen Skandinavien und MOE-Länder mit insgesamt 39 Mobilitäten zwar deutlich geringer aber in der Gesamtverteilung der Mobilitäten auf dem 2. Rang. Auch hier wurde das Ziel zur Steigerung der Mobilitäten in die genannten Zielregionen erreicht. Im Hinblick auf die Steigerung der Partizipation von bisher unterrepräsentierten Zielgruppen haben wir nur teilweise eine Zielerreichung. Es konnten mehr Alleinerziehende mit Kindern und mehr Bildungsausländer gefördert werden. Die Förderung von Personen mit Einschränkung hingegen konnte nicht erreicht werden.

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