Die Grundsätze der internationalen Strategie, Organisation und Durchführung des ERASMUS Mobilitätsprojekts der Beuth Hochschule setzen die Leitlinien der Charta für die Hochschulbildung und die institutionelle Entwicklungsstrategie der Hochschule für Internationalisierung, internationale Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit sowie für eine starke europäische Dimension in Lehre und Studium wirksam um. Mit dem ERASMUS Programm trägt die Beuth Hochschule dadurch zu den Zielen der europäischen Modernisierungsstrategie bei und leistet durch die grenzüberschreitende Mobilität mit Hochschulen und Unternehmen insbesondere einen Beitrag zur Qualitätssteigerung des international- und praxisorientierten Studium an der Beuth HS sowie zur Deckung des spezifischen europäischen Qualifikationsbedarfs und der Beschäftigungsfähigkeit ihrer Hochschulabsolventen. Das ERASMUS Mobilitätsprojekt der Beuth HS hat im Zeitraum von 2014 bis 2016 insgesamt 81 Mobilitätsflüsse realisiert. 41 Studierende haben einen Studienaufenthalt an europäischen Partnerhochschulen, 15 Studierende ein Praktikum in europäischen Unternehmen durchgeführt. Die Aufenthalte betragen durchschnittlich 4-5 Monate, Bachelor- und Masterstudierende wurden ausgewogen berücksichtigt, Studentinnen sind häufiger als Studenten beteiligt und benachteiligte Studierende wurden besonders zu einer Teilnahme ermutigt. Als Zielländer sind besonders Süd- und nordeuropäische Länder attraktiv, wobei spanische, englische und türkische Universitäten die meisten Berliner ERASMUS Studierende empfangen haben. Daneben wurden im Berichtszeitraum 22 Lehrkräfte für einen Kurzlehraufenthalt und 3 Mitarbeiter/innen für Weiterbildung i.d.R. von eine Woche Dauer gefördert. Die Gegenseitigkeit der Mobilität mit den europäischen Partnern stellt für die Beuth HS einen besonders wichtigen Eckpfeiler des ERASMUS Programms dar, so dass in vergleichbarem Umfang Studierende, Lehr- und Verwaltungspersonal für ERASMUS Aufenthalte empfangen werden; der Umfang der Inbound-Studierenden ist mit 109 Mobilitätsflüssen im Berichtszeitraum sogar doppelt so hoch wie die Zahl der Outbound Studierenden. Für die erfolgreiche Durchführung der Mobilitätsaktivitäten wurden entsprechend den Grundsätzen der europäischen Hochschulcharta umfangreiche Maßnahmen zur sichtbaren Werbung, Motivation, Information und Beratung, zu fairen Auswahlverfahren, zur sprachlichen und kulturellen Vorbereitung, zur reibungslosen Organisation und Kommunikation mit den europäischen Partnern, zur Betreuung und Begleitung während des Auslandsaufenthaltes sowie zur Gewährleistung problemloser Anerkennung des Auslandsaufenthaltes in der Beuth Hochschule umgesetzt. Vor allem für die Inbound Studierenden wurde zusätzlich auf ein dichtes Netz von Unterstützungs-, Hilfs- und Betreuungsmaßnahmen, ein breites Sprachkursangebot, kulturelle und soziale Integrationsaktivitäten und auf den gleichberechtigten Zugang zu allen relevanten Studien- und Serviceangeboten der Hochschule besonderer Wert gelegt. Das ERASMUS Mobilitätsprojekt hat die im Antrag angestrebten quantitativen und qualitativen Ziele und Maßnahmen sowie Umfang und Qualität der Mobilitätsflüsse in einem hohen Maße erreicht und konnte insbesondere die Personalmobilität deutlich steigern. Im Verhältnis zu Kapazität und Ressourcen kann die ERASMUS Organisation an der Beuth HS als besonders effektiv gelten. Durch das ERASMUS Mobilitätsprojekt wurden die europäischen Partnerschaften der Beuth HS nachhaltig gestärkt und vertieft, konnten zum Teil auf neue Bereiche ausgeweitet werden und für mehrere neue strategische Partnerschaften und Wissensallianzen synergetisch genutzt werden. Die europäische Dimension von Studium und Lehre an der Beuth Hochschule wurde durch die Austauscherfahrungen und Qualifikation (Outbound) sowie die lokale Präsenz der Austauschstudierenden und Lehrenden (Inbound) nachhaltig gestärkt. Hierdurch wurden auch die Anreize für weitergehende Internationalisierungsmaßnahmen effektiv genutzt. Für die beteiligten Studierenden haben sich durch die Austauscherfahrungen deren Beschäftigungschancen im europäischen Ausland verbessert, und bei den beteiligten Unternehmen erschließen die Auslandspraktika eine steigende Akzeptanz für Beschäftigung von europäischen ERASMUS Hochschulabsolventen. Mittelfristig werden durch den regelmäßigen, intensiven Lehrkräfte- und Personalaustausch gute Voraussetzungen geschaffen, mit den europäischen Partnern in verstärktem Umfang integrierte Studienangebote, kompakte englischsprachige Modulkomplexe oder neue Formen des integrierten Auslandsstudiums (etwa unter Nutzung von digitalen und ODL Komponenten) zu entwickeln und zu erproben. Für die aktuelle Digitalisierung eines international attraktiven Studienangebots der Beuth Hochschule hat ERASMUS einen messbaren Beitrag geleistet, so wie insgesamt das ERASMUS Projekt die Attraktivität, Wettbewerbsfähigkeit und internationale Vernetzung der Hochschule sichtbar gefördert hat.