Aufbauend auf das bestehende Atlantis-Netzwerk von europäischen Kunstinstitutionen fördert das Projekt "Heritage, Identity and Communication in European Contemporary Art Practices HEICO" den grenzüberschreitenden kulturellen Austausch und die Auseinandersetzung mit der eigenen Identität, der Identität der Partnerländer und ihrem kulturellen und politischen Erbe. Grenzländer, Grenzerfahrung und Kriegserfahrung, das Erbe unterschiedlicher Kulturen und eines gleichen politischen Systems, Zugehörigkeit, Fremdheit und eigene Identität sind Schlüsselbegriffe und Verbindungselement in den osteuropäischen und südosteuropäischen Regionen der Projektpartner. Diese Erfahrungen schlagen sich in den Praktiken der zeitgenössischen Kunst nieder, reflektieren sich in ihr oder setzen sich darin fort, entwickeln Neues und Gemeinsames. Das Projekt fördert den Austausch von KünstlerInnen durch Residenzprogamme in Plovdiv (Bulgarien), Jerevan (Armenien), Tbilissi (Georgien) und Bratislava (Slowakische Republik), deren Ergebnisse sich in den Ausstellungen dieser Länder wiederfinden. Die Partner führen fünf vernetzte Ausstellungsprojekte in Potsdam, Plovdiv, Tblissi, Chisinau und Bratislava durch. Das Projekt initiiert einen Workshop zum Austausch von Praktiken im Vorfeld der Biennale, einen weiteren Workshop auf dem Schwarzen Meer zwischen Varna und Poti (Schiffsreise), ein Seminar in Jerevan, eine Konferenz und einen Start- und Abschlussworkshop. Workshop und Konferenz sollen dem Austausch von Kuratoren bzw. Künstler dienen und im Gastland die kuratorische Praxis aus den Partnerländern vorstellen und diskutieren. Zusätzlich zu den Partnern des Netzwerkes werden weitere Kuratoren als Gäste bzw. Referenten eingeladen. Die Partner präsentieren sich gemeinsam auf der Biennale 2011.Die Arbeit des Projektes wird in einem Buch dokumentiert, dass die internationale Öffentlichkeit erreicht und das Netzwerk wird auf einer interaktiven, beteiligungsorientierten web - Plattform präsentiert.