Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich der medizinischen Notfallversorgung sowie die Vorbereitung auf derartige Situationen und Katastrophen stellen eine große Herausforderung dar. Die Massenkarambolage auf der A31 bzw. der Unfall auf der A35 (Unterkühlung von ins Wasser gefallenen Personen) können an dieser Stelle als Beispiele aufgeführt werden. Aspekte wie der Austausch von Informationen und Kommunikationen sowie die Disposition der Verletzten haben in beiden Fällen eine wesentliche Rolle gespielt. In diesem Projekt geht es daher hauptsächlich um die Verbesserung des Informations- und Kommunikationsaustauschs sowie der optimierten Verteilung von Notfällen über die EUREGIO. Damit Verbesserungen erzielt werden können, soll auf webbasierte und mobile Applikationen zurückgegriffen werden. Außerdem werden Maßnahmen ergriffen, damit Situationen, die den Einsatz grenzüberschreitender Notfallversorgung benötigen, auf koordinierender und leitender Ebene geübt werden können. Eine qualitativ hochwertigere Notfallversorgung innerhalb eines Grenzgebietes kann nur dann verbessert werden, wenn die Zusammenarbeit auf euregionaler Ebene optimiert wird. Patienten müssen schneller (als bislang üblich) Hilfe erhalten; Unfälle und Katastrophen müssen in kürzerer Zeit unter Kontrolle gebracht werden. Damit diese Vorsätze auch in die Tat umgesetzt werden können, muss die euregionale Zusammenarbeit deutlich effektiver verlaufen. Ein guter Informationsaustausch zwischen den beteiligten Partnern ist unabdingbar. Gezielte Informationen müssen außerdem schlussendlich dazu führen, dass die Organisationen und Einrichtungen in der EUREGIO eine grenzenlose und effiziente Versorgungsregion einrichten, die in Krisensituationen uneingeschränkt akute Notfallversorgung anbieten und kompetent mit Großschadenslagen umgehen kann. Die Zielsetzung dieses Projekts ist Teil einer mehrjährigen euregionalen Strategie der beteiligten Partner. Hierzu zählen Organisationen und Einrichtungen, die im Falle von Notfällen und Großschadenslagen tätig werden. Nach Ablauf des Projekts sollten die Projektergebnisse zur Erfüllung der Strategie beigetragen haben und sollte sich die Zusammenarbeit manifestiert habenund um weitere Partner vergrößert worden sein.