Bruckenschlag: Kunst
Date du début: 1 nov. 2010,
Permanent thematic priorities: PARTICIPATION OF YOUNG PEOPLEDie Jugendlichen sind an der Gestaltung der Begegnung aktiv beteiligt. So werden sie bereits im Vorfeld nach ihren inhaltlichen Interessen und Neigungen gefragt, um das Programm auf sie abstimmen zu können. Die tägliche Evaluation ist bei den Kreisauer Projekten genauso eine Selbstverständlichkeit wie das Einbinden der Teilnehmenden in die weitere Programmplanung und die Seminargestaltung. Konkret bedeutet dies, dass sich die Jugendlichen aktiv bei der Projektdokumentation (Fototagebuch und Foto-Ausstellung) beteiligen und sich je nach ihren Fähigkeiten einbringen.Die Jugendlichen wählen selbst aus dem Workshopangebot aus, für welches Thema bzw. welche Kunstform sie sich interessieren, so dass sie dann auch eine höhere Motivation mitbringen sich zu engagieren. Gerade für die Jugendlichen mit einer geistigen Behinderung ist dieser Ansatz etwas Besonderes, da sie in ihrem Alltag häufig in Entscheidungsprozesse nicht mit einbezogen werden.Die Musik ist dabei ein gutes Mittel, um eine gleichberechtigte Partizipation zu erreichen. Während die einen Jugendlichen möglicherweise schwierige Instrumente spielen und Stücke selbst "komponieren" können, sind die anderen immerhin in der Lage zu trommeln und ein Rhythmusgefühl zu entwickeln. Die Jugendlichen können an vielen Stellen des Programms wählen, für welche Workshops und Methoden sie sich interessieren, so dass sie selbst "ihr" Programm zusammen basteln können.Um auch Jugendlichen mit einer (schweren) kognitiven Behinderung diese eigenständigen Entscheidungen zu ermöglichen wird während der Brückenschlag-Reihe die SIVUS-Methode (vgl. Janßen 2009: SIVUS. Ein Modell ganzheitlichen Lernens) angewendet. Die Methode geht von einem dialogischen Menschenbild aus und davon, dass vor allem durch eigenständiges Handeln und in Gruppe gelernt werden kann. Sie ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg von der Bevormundung zur Selbstbestimmung.Permanent theamtic priorities: CULTURAL DIVERSITYKultur ist nicht monolithisch. Sie ist prozessorientiert, wird verhandelt und setzt sich in unterschiedlichen Kontexten neu zusammen. Die Teilnehmenden werden im Rahmen der Jugendbegegnung nicht auf ihre nationalen Herkunftskulturen reduziert. Die Wahl des transkulturellen Ansatzes beim Kennenlernen und bei der Bearbeitung der inhaltlichen Themen des Seminars bietet allen Jugendlichen die Möglichkeit, individuelle Stärken und Schwächen zu reflektieren und einzubringen. Das Ziel dabei ist, dass am Ende der Jugendbegegnung das Fazit steht, dass alle Menschen gleich unterschiedlich sind!Bei dem Projekt kommen Menschen aus vier europäischen Ländern zusammen, die sich und ihre kultureilen Hintergünde kennen lernen wollen. Es ist dabei wichtig, Kultur nicht nur als Nationalkultur zu betrachten, sondern anzuerkennen, dass jeder der Teilnehmenden seine eigenen kulturellen Hintergründe mit in das Projekt einbringt (z.B. unterscheidet sich die Biographie eines Mehrheits-Westdeutschen deutlich von der eines Deutsch-Polen, der in Ostdeutschland lebt. Doch gelten beide auf den ersten Blick nur als Deutsche). Diese kulturelle Dlversität anzuerkennen und gegensätzliche Herangehensweisen zu akzeptieren, erfordert von den Teilnehmenden eine hohe Ambiguitätstoleranz.Gerade diese Toleranz für Anderes und auf den ersten Blick Fremdes kann im Verlauf der Begegnung entstehen, da die Jugendlichen bei Musik und Tanz, merken, dass sie auch sehr gut mit Menschen aus einer ganz anderen Kultur zusammenarbeiten können. Diese Erkenntnis soll auf den sozialen Alltag während der Jugendbegegnung übertragen werden, so dass Barrieren und Hemmschwellen im Umgang miteinander abgebaut werden. Das Musizieren und Tanzen sind dabei zwei Elemente, um über kulturelle Grenzen hinweg miteinander zu kommunizieren.
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