Das südburgenländische Bildein ist ein Grenzdorf und war bis 1921 wirtschaftlich und verkehrstechnisch auf Ungarn ausgerichtet. Mit der Grenzziehung 1921 wurde eine Neuorientierung auf die burgenländischen Handels- und Verwaltungszentren notwendig, die aber bis heute nicht die gewachsenen Beziehungen kompensieren konnten. Dies und der Strukturwandel der letzten Jahrzehnte führte dazu, dass die Gemeinde einerseits zum Pendlerdorf wurde und andererseits eine hohe Abwanderungsrate verzeichnet. Deshalb hat die Gemeinde ein Zukunftskonzept entwickelt, um mit verschiedenen Projekten und Maßnahmen eine Nahversorgung zu sichern. Durch diverse Aktivitäten mit ungarischen Nachbardörfern hat sich die Gemeinde den Ruf „Das Dorf ohne Grenzen“ erworben. Mit der Schaffung des burgenländischen Geschichten-hauses mit der dazugehörigen Mediathek, die sich mit der wechselvollen Geschichte des Dorfes und seiner ungarischen Nachbargemeinden beschäftigt, soll der Kontakte zu den Nachbarn intensiviert werden. Den Besuchern soll das Leben an und mit der Grenze mit Hilfe von bild- und Tondokumenten näher gebracht werden.679206