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Ausbau des Sozialnetzes entlang der Grenze (TÁMASZ)
Ausbau des Sozialnetzes entlang der Grenze
(TÁMASZ)
Date du début: 31 oct. 2011,
Date de fin: 29 nov. 2013
PROJET
TERMINÉ
Jede Familie kommt einmal in die schwierige Situation entscheiden zu müssen, ob ein altes oder krankes Familienmitglied lieber zu Hause gepflegt wird oder doch besser in einer Sozialeinrichtung aufgehoben ist. Viele fühlen sich mit der Betreuung von pflegebedürftigen Angehörigen oft überfordert, da die Pflege meist mit einer Änderung der gewohnten Lebensführung einhergeht und viel Zeit und Geld in Anspruch nimmt. Aus diesem Grund ist der Bedarf an Dienstleistungen der HeimhelferInnen und ländlichen Selbsthilfegruppen enorm.Der Bezirk Oberwart im Burgenland und die Kleinregionen Zalaegerszeg und Örseg in Ungarn stehen wie andere Regionen in den Industriestaaten auch, vor großen Herausforderungen im Zusammenhang mit der alternden Bevölkerung. Trotz der hohen Nachfrage, sind die Berufe SozialbetreuerIn und PflegerIn auf beiden Seiten der Grenze Mangelware und müssen dringend weiter ausgebaut und gefördert werden. In diesem Sinne ist das oberste Ziel dieses Projektes, je 40 ArbeitnehmerInnen aus Ungarn und Österreich in den nachgefragten Sozialberufen aus- bzw. weiterzubilden. Ein wichtiger Fokus wird dabei auf die Ausbildung von HospizbetreuerInnen gelegt - ein Berufszweig, den es in Ungarn bislang noch nicht gibt. Im Rahmen des Projekts soll ein fachspezifisches Netzwerk sozialer Dienste entstehen, in dessen Fokus die Weiterentwicklung, der Wissenszuwachs und die Erreichbarkeit auf kleinregionaler Ebene stehen.Aktivitäten Grundausbildung für Hospiz- und SozialbetreuerInnen für je 40 österreichische und 40 ungarische ArbeitnehmerInnen Ausbildung zum Assistenzpfleger, zur Assistenzpflegerin Gebärdensprachkurs Motivationstraining und Supervision Erarbeitung von Lehrbüchern und Lernplanentwicklung Anfertigung einer Vergleichsstudie und Sammlung von Best Practice Beispielen in Österreich und Ungarn Achievements: Die Grenzregion Österreich-Ungarn steht - wie auch andere Regionen der Industriestaaten - vor großen Herausforderungen, die optimale Versorgung von alten, pflege- und hilfsbedürftigen Menschen zu gewährleisten. Daher brauchen MitarbeiterInnen in stationären und ambulanten Einrichtungen dringend palliativpflegerisches und palliativmedizinisches Wissen und Erfahrung. Nur so ist eine gute Betreuung der BewohnerInnen und ein Versterben in Würde möglich.In diesem Sinne war eines der zentralen Ziele dieses Projektes je 40 ArbeitnehmerInnen aus Österreich und Ungarn in den nachgefragten Gesundheits- und Sozialberufen aus- bzw. weiterzubilden. Ein wichtiger Fokus wurde dabei auf Aus- bzw. Weiterbildung in Palliativer Geriatrie gelegt. Begleitet von der Hospizbewegung Burgenland war das Altenwohn- und Pflegeheim der Diakonie Oberwart die erste Einrichtung im Burgenland, die die Implementierung von Hospiz und Palliativkultur im Rahmen des Projektes umsetzte. Ein Organisationsentwicklungsprozess passte Strukturen im Heim an, zugleich erhielten 80% der MitarbeterInnen aller Berufsgruppen eine Fortbildung in Palliativer Geriatrie. Aufgebaut wird auf die österreichweiten Richtlinien des Dachverbandes Hospiz Österreich.Neben den Aus- und Weiterbildungen war es ein weiteres Ziel, im Rahmen des Projekts ein fachspezifisches Netzwerk sozialer Dienste zu schaffen sowie bestehende Netzwerke weiter zu stärken. Zu diesem Zweck fanden jeweils vier Workshops im Zeitraum von Mai 2012 bis Ende November 2013 in Österreich und Ungarn statt, die die Möglichkeit boten, Betreuungsstrukturen der beiden Länder wie auch Einrichtungen der Hospiz- und Palliativversorgung gegenseitig kennen zu lernen.Der erste Workshop diente dazu, inhaltliche Schwerpunkte der grenzüberschreitenden Vergleichsstudie Hospiz- und Palliativversorgung in Ungarn und Österreich zu erarbeiten. Dieses wurde gefolgt von Besichtigungen von Altenpflegeheimen in Oberpullendorf und Zalaegerszeg sowie des Hospiz Rennweg der Caritas Socialis in Wien. Im Fokus der Besichtigungen standen die pflegerischen, medizinischen und sozialen Betreuungsangebote für Hospiz- und DemenzpatientInnen. Im Rahmen zweier weiterer Workshops wurden Ergebnisse, Schlussfolgerungen und Empfehlungen der Vergleichsstudie diskutiert und weiterentwickelt. Der letzte Workshop fand – zusammen mit dem Abschlussveranstaltung zum Bildungs- und Umsetzungskonzept Hospiz- und Palliative Care in Alten- und Pflegeheimen – am 24. Oktober 2013 im Altenwohn- und Pflegeheim der Diakonie Oberwart statt.
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