Die 5-Länder-Fachtagung findet vom 4. - 6.11.2012 in Liechtenstein statt. 50 JugendarbeiterInnen aus den Ländern Deutschland, Italien, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz sind eingeladen sich zum Thema weiterzubilden.… Jugend zwischen allen Welten … Multioptionen im Kleinen wie im Grossen bestimmen den Alltag. Die Fülle der Möglichkeiten steigt täglich in einer wachsenden, nie gekannten Konsumwelt. Dauerkommunikation! Exzessive Partywelt! Leistungsport! Das Wechseln der Lebenswelten von der realen zur virtuellen Welt ist längst Normalität. Lebensentwürfe unterziehen sich einem ständigen Wandel. Alles erscheint machbar, nichts unmöglich. Alles scheint geschaffen, erfunden und wird dennoch wiederkehrend neu belebt, definiert, inszeniert. Kontinentale, ethnische und kulturelle Grenzen bewegen sich zwischen Hochkonjunktur und Bedeutungslosigkeit. Handlung geschieht global, wirkt lokal. Das Individuum bewegt sich in einem nicht mehr fassbaren, globalen Einheitsbrei in einer 24-Stunden Gesellschaft. Leistung, Stress, Lärm, Ausgrenzung, Sucht, Littering, Verrohung, Rassismus, Gewalt … stehen den Wünschen einer heilen Welt gegenüber. … Fragen … Wie gehen junge Menschen mit diesen Gegebenheiten und Herausforderungen um? Wie geschieht heute Identitätsbildung von Kindern und Jugendlichen? Wie wirkt sich das Kommunikationsverhalten auf das Zusammenleben aus? Wie manifestiert sich Jugendprotest heute? Geschieht eine Verlagerung der Revolution nach innen? Für was steht die Jugend morgen ein? Welche Jugendkultur wird gelebt und was drückt sie durch Musik, Sprache, Kleidung und Verhalten im Vergleich zu vergangenen Jugendkulturen aus? … Antworten … Es gehört zur ureigensten Aufgabe der Offenen Jugendarbeit im Kontext der fachlichen Kompetenz, des konkreten Aufgabenfeldes, der definierten Zielgruppe und nicht zuletzt des jeweiligen politischen Auftrages zu arbeiten. Die Tagung soll helfen den Ist-Zustand der eigenen Arbeit im Vergleich mit andern Ansätzen zu hinterfragen, Denkanstösse und Ideen zu erhalten, um sich der aktuellen, vielleicht gar zukünftigen Gesellschaft- und Jugendsituation zu stellen. Die Tagung will den Fragestellungen sozialwissenschaftliche Analysen, Thesen, Facts, Konzepte und Impulse gegenüberstellen und damit den in der Jugendarbeit Tätigen eine eigene (Neu) Positionierung ihrer Arbeit ermöglichen.