Rechercher des projets européens

Sozialer Wohnbau - Know How - Transfer NÖ - Ungarn
Date du début: 30 nov. 2002,

Es muss festgestellt werden, dass in den osteuropäischen Ländern seit der großen Wende um 1990 vor allem der Neubau von sogenannten Sozialwohnungen weitgehend zum Erliegen gekommen ist. In Ungarn z.B. besteht ein Bedarf von jährlich ca. 40.000 neuen Wohnungen, wobei heute lediglich die Hälfte der Bauleistung erreicht wird und die vorwiegend im privaten Einfamilienhausbau und bei den hochwertigen, teuren Eigentumswohnungen. Leistbare Wohnungen für junge Leute und Durchschnittsverdiener werden kaum gebaut, geschweige denn Sozialwohnungen für Familien mit geringem Einkommen. Diese Quasistagnation stellt ein großes Problem für die Bevölkerung dar, die dringend neuen Wohnraum benötigt. Der Landeshauptmann von Niederösterreich, Dr. Erwin Pröll, und seine Stellvertreterin, Liese Prokop, setzen sich seit geraumer Zeit für den Ausbau der Kontakte zu den osteuropäischen Partnerländern ein. Ein besonderer Bereich ist hierbei die gemeinsame Entwicklung im sozialen Wohnbau. In diesem Zusammenhang hat es nicht nur an ausreichenden Finanzierungsformen gefehlt, sondern auch an einer modernen Gesetzgebung und einem entsprechenden Förderwesen. Mit Hilfe von Know-how-Transfer und der partnerschaftlichen Zusammenführung von Wohnbaugenossenschaften will man eine Verbesserung der Situation herbeiführen und einen Aufschwung des Baus von sozialen Wohnungen in Ungarn bewirken. In diesem Zusammenhang ist besonders die reichhaltige Erfahrung niederösterreichischer Institutionen im Aufbau einer funktionierenden Wohnungswirtschaft zu erwähnen. Durch die Beziehungen des österreichischen Finanzsektors in Ungarn und Niederlassungen niederösterreichischer Bauindustrien ist eine gute Basis vorhanden, um den sozialen Wohnbau mit österreichischer Unterstützung anzukurbeln. Im gegenständlichen Projekt geht es darum, den niederösterreichischen und ungarischen Wohnbau bzw. dessen Akteure zusammenzubringen und gemeinsam jene Probleme und offene Fragen zu besprechen, die einem erfolgreichen sozialen Wohnbau in Ungarn im Wege stehen. Das Ziel ist in weiterer Folge die Forcierung von Kooperationen über die Grenzen hinweg, ein Know-how-Transfer und der Beginn von gemeinsamen Projekten in Ungarn. Dabei will man sich vor allem auf die Teilbereiche gesetzliche Voraussetzungen, administrative Erfordernisse, organisatorische Fragen sowie wirtschaftlich-gesellschaftliche Rahmenbedingungen konzentrieren.

Coordinateur

Details

  • 50%   85 000,00
  • 2000 - 2006 Austria - Hungary (AT-HU)
  • Projet sur KEEP platform