In diesem Projekt soll der Austausch zwischen Jugendlichen aus Deutschland und den Niederlanden zum gefördert werden unter Zuhilfenahme eines Buches und der Organisation eines Grenzdialogtages. Obwohl die physische Grenze zwischen den Niederlanden und Deutschland praktisch verschwunden ist, gibt es immer noch viele sichtbare und spürbare Unterschiede zwischen den beiden Ländern. Marloes Verhoeven und Anne Ribbert haben Gespräche mit 24 Personen geführt, die in privater oder beruflicher Hinsicht eine besondere Beziehung zu der niederländisch-deutschen Grenze haben. Ein auffallendes Resultat dieser Gespräche war, dass viele Grenzbewohner sich weder als Deutsche noch als Niederländer sehen, sondern als Europäer mit deutlichem Bezug zur Grenzregion Rhein-Waal. Für die Gemeinden Kranenburg, Groesbeek und Ubbergen, die schon lange gute Beziehungen innerhalb der Grenzregion pflegen, war dieses Resultat Grund zur Mitarbeit an der Herausgabe eines Buches über diese Grenzgeschichten sowie an der Organisation eines „Grenzdialogtages”, welcher für den Herbst 2014 geplant ist. Da sich viele Interviewte mit der übergeordneten Region identifizieren, haben die Gemeinden Kranenburg, Groeksbeek und Ubbergen beschlossen, Marloes Verhoeven und Anne Ribbert bei der Umsetzung ihrer Projektidee zu unterstützen und die Organisation eines Grenzdialogtages wie auch die Herausgabe eines Buches zu den Grenzgeschichten zu fördern. Während des Grenzdialogtages, welcher auf eine Stärkung der sozialen Kohäsion im niederländisch-deutschen Grenzraum zielt, sollen die Bewohner des Grenzgebietes zu einer vertieften Diskussion in Hinblick auf die Themen der Grenzgeschichten angeregt werden